FORTBILDUNG
Ziele der Fortbildung
- Ehrenamtlich religiöse und konfessionsfreie Begleitende auf ihr Engagement vorbereiten und in der Entwicklung der dafür notwendigen Kompetenzen unterstützen
- Gemeinsames, interreligiöses Lernen und Reflektieren
Fortbildung für ehrenamtliche religiöse Begleitung - Januar bis Juni 2025
- Kommunikation
- Ethik
- Religionen
- Radikalisierung und Extremismus
- Selbstsorge
- Praxisbasiert: Praktikum 2x2 Tage
- 13 Tage
- Leitung:
Andrea Abraham und Pascal Mösli
Voraussetzungen für die Teilnahme
- Zustimmung zu den "Grundsätzen zur ehrenamtlichen religiösen Begleitung" vom Dezember 2019
- Gute Kenntnisse der eigenen religiösen Tradition
- Erfahrung in der Begleitung von Menschen
- Empathische, offene Haltung
- Einverständnis mit den "Grundsätzen zur ehrenamtlichen religiösen Begleitung" vom Dezember 2019
- Zeitliche Verfügbarkeit für die Tätigkeit als ERB
- Bereitschaft, sich offen auf einen Gruppenprozess einzulassen
- Deutsche Sprachkenntnisse B1
Aufnahmeprozess
1. Schriftlicher Antrag
- Motivationsschreiben
- Lebenslauf
- Referenz
- Sonderprivatauszug
2. Aufnahmegespräch
Leitung
Andrea Abraham
Andrea Abraham ist Sozialanthropologin und Religionswissenschaftlerin. Sie arbeitet an der
Berner Fachhochschule als Dozentin in der Ausbildung von Fachpersonen der Sozialen Arbeit
und forscht zum Wohlbefinden traumatisierter Menschen. Sie ist Mitglied der Jüdischen
Gemeinde Bern. Sie leitet zusammen mit Pascal Mösli die Fortbildung zu ehrenamtlich religiösen Begleiterinnen.
Pascal Mösli
Pascal Mösli ist Theologe, Seelsorger und Coach/Supervisor. Er arbeitet als Forschungsmitarbeiter bei der Professur Spiritual Care in Zürich sowie als Dozent und Publizist für Spiritualität im Gesundheitswesen. Er leitet zusammen mit Andrea Abraham die Fortbildung zu ehrenamtlich religiösen Begleiterinnen.
Unsere Fortbildung wurde 2021 das erste Mal durchgeführt. Sie bildet ehrenamtliche religiöse und konfessionsfreie Begleitende aus. Im Zentrum dieses einzigartigen Projektes im Bereich des interreligiösen Dialogs steht das interreligiöse Lernen. Langfristig wollen wir zur Stärkung der institutionalisierten Zusammenarbeit zwischen Staat, Landeskirchen und religiös tätigen Organisationen beitragen.
Es wird unterschieden zwischen institutionalisierter Seelsorge und ehrenamtlicher religiöser Begleitung. Die professionellen Seelsorger:innen spielen für die ehrenamtliche, religiöse und konfessionsfreie Begleitung eine wichtige Rolle. Sie sind an der Ausbildung beteiligt und massgeblich für die Triage zuständig.
Das Profil und die Professionalität der professionellen Spital- und Heimseelsorge werden durch die Standards der Interkonfessionellen Konferenz (IKK) gewährleistet und geschützt. Das Profil und die Qualität der ehrenamtlichen religiösen und konfessionsfreien Begleitung werden durch die Grundsätze «Ehrenamtliche religiöse und konfessionsfreie Begleitung» gewährleistet und geschützt.
Der Ausschuss Spitalseelsorge der IKK (Interkonfessionelle Konferenz) vertritt im Gesundheitswesen die Anliegen der Landeskirchen und jüdischen Gemeinden. Er ist zuständig für die Einhaltung der Standards zur Spitalseelsorge und mitverantwortlich für die Einhaltung der Grundsätze zur ehrenamtlichen Begleitung.
Die ehrenamtliche, religiöse und konfessionsfreie Begleitung stärkt die Rolle der professionellen Seelsorge im Gesundheitswesen, weil sie mit diesem Angebot den religionsspezifischen Wünschen von Patient:innen und Bewohner:innen nachkommen kann.